Jahresende 2020

von Ralf Kallenborn (Kommentare: 0)

Jahresende 2020 – Dankbar sein ein Widerspruch?

Wie jedes Jahr kam auch dieses Jahr im Dezember operative Hektik auf – was nicht noch alles fertig werden sollte und dann noch die Corona-Situation mit all den Unsicherheiten und Einschränkungen. Und da soll mal kein Stress aufkommen.

 

Ups – mal ein Schritt zur Seite treten und das Geschehen von außen betrachten. Hatte ich nicht im letzten Jahr gesagt, dass ich es anders machen wollte? Aber ja, dieses Jahr ist ja alles anders….

Zugegebenermaßen macht auch mir die Gesamtsituation Unbehagen und auch Angst. Auch wenn ich fast ausschließlich im Homeoffice bin und mich von allem fernhalte, finde ich die Gesamtsituation belastend – es ist so ein Gefühl.

Gleichzeitig bin ich mir bewusst, dass wir, mein Umfeld und ich, uns in einer komfortablen Situation befinden oder zumindest in einer gut abgesicherten Situation. Sicher kann man im Nachhinein sagen, dieses oder jenes hätte man anders machen können. Man muss nicht alles gutheißen, aber man kann es akzeptieren. Die innerliche Akzeptanz erleichtert das Handeln. Ich bin dankbar dafür, dass unsere Politik und auch der überwiegende Teil der Gesellschaft besonnen handelt.

Wer hätte vor einem Jahr gesagt, dass sehr viele im Homeoffice / mobil arbeiten würden, soweit es möglich ist.  Am Anfang hat es zwar manchmal geholpert, aber es läuft seit langem super. Ich bin dankbar dafür, dass mein Umfeld dies so toll umgesetzt hat und nutzt.

Im Coaching-Bereich ist Online-Coaching nicht mehr wegzudenken. Meditationen und Achtsamkeitsübungen finden online statt. Ich bin dankbar für die Akzeptanz durch alle Beteiligte. Es hat sich so was wie eine neue Kommunikationskultur gebildet.

Ich fühle mich gut eingebettet in meinem Netzwerk – ein Netzwerk aus Familie, Freunden, Arbeitskollegen und Coach-Kollegen (die ich zum Teil noch nicht einmal persönlich kenne). Dafür bin ich dankbar.

Meine Kinder sind wohlbehalten und können mit ihren Familien im Homeoffice arbeiten. Da wir alle räumlich getrennt sind, werden wir uns an Weihnachten nicht sehen – auch wenn es unter Ausnutzung der Regelungen möglich wäre. Ich bin dankbar dafür, dass es allen gut geht.

Sicher, es ereignen sich aktuell viele Schicksalsschläge und Unsicherheiten bleiben. Ich habe größten Respekt vor der Arbeit in den Krankenhäusern und aller Beteiligten. Ich bin dankbar für deren Einsatz.

Dankbarkeit macht das Herz leichter. Auch wenn ich darin geübt bin, muss ich mich immer wieder daran erinnern. Dies erleichtert mir den Umgang mit der jetzigen Situation.

Ich bin dankbar, dass ich ICH sein darf und mich niemandem mehr beweisen muss.

Die Liste könnte noch weitergehen. Aber wenn ich mir dies alles vor Augen halte, war 2020 für mich nicht ganz so schlecht.

 

Und so darf ich mich ungetrübt auf schöne Weihnachtstage mit meiner Frau freuen.

Ich wünsche euch allen von Herzen, dass ihr einen ähnlich positiven Rückblick haben könnt.

 

Salut
Dein Ralf

 

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